Serverless Horror: Warum ein VPS dein Projekt (und Portemonnaie) retten könnte

Max Schneider
Max Schneider ·
Serverless Horror

Wisst ihr noch, als "serverless" das neue heiße Ding in der Tech-Welt war?

Ich erinnere mich gut daran, wie ich damals total begeistert war. Keine Server-Verwaltung mehr, grenzenlose Skalierbarkeit – das klang wie der Traum eines jeden Entwicklers. Aber wie so oft im Leben hat auch diese Medaille eine Kehrseite, die ich am eigenen Leib erfahren musste.

Die Kostenfalle: Wenn aus "günstig" plötzlich "unbezahlbar" wird

Stellt euch vor, ihr öffnet morgens verschlafen eure E-Mails und seht plötzlich eine Rechnung im vierstelligen Bereich. Klingt nach einem schlechten Traum? Für mich und viele andere Entwickler wurde das zur bitteren Realität.

Hier ein paar Horrorstories, die mir während meiner Recherche für diesen Artikel die Haare zu Berge stehen ließen:

  • Eine simple Doku-Seite, die plötzlich knapp 400 Dollar kostet – nur weil sie im Hintergrund zu oft aufgerufen wurde.
  • Ein Startup, das innerhalb von 24 Stunden 120.000 Dollar auftreiben musste, weil Cloudflare bei erhöhter Nutzung die Daumenschrauben anzog.
  • 11.000 Dollar für versendete E-Mails nach einem DoS-Angriff – und der Nutzer durfte blechen.
  • Eine überfällige Netlify-Rechnung über 104.500 Dollar, weil der Traffic durch die Decke ging.
  • Vercel präsentiert einem armen Kerl 23.000 Dollar extra, weil Spammer sein Projekt entdeckt hatten.

Als ich diese Geschichten las, war ich echt froh, dass ich bei meinen größeren Projekten auf einen guten alten VPS (Virtual Private Server) gesetzt hatte. Klar, anfangs dachte ich auch, das wäre oldschool. Aber wisst ihr was? Manchmal ist oldschool genau das Richtige.

Warum ein VPS deine Kosten im Zaum hält

  • Fixkosten statt böser Überraschungen: Mit einem VPS weiß ich genau, was am Monatsende auf mich zukommt. Ob meine Website viral geht oder unter Beschuss gerät – meine Rechnung bleibt stabil.
  • Klare Grenzen: Ich kann selbst festlegen, wie viel Ressourcen mein Projekt maximal nutzen darf. Kein unkontrolliertes Wachstum, das mein Budget sprengt.
  • Schutz inklusive: Viele VPS-Anbieter haben heute standardmäßig einen DDoS-Schutz mit an Bord. Das heißt, ich muss mir keine Sorgen machen, dass Angreifer meine Rechnung in die Höhe treiben.

Volle Kontrolle statt Blackbox

Erinnerst du dich an das Gefühl, als du zum ersten Mal selbst einen Server aufgesetzt hast? Diese Mischung aus Stolz und Ehrfurcht? Bei serverlosen Plattformen geht dieses Gefühl leider oft verloren. Klar, es ist bequem, wenn man sich um nichts kümmern muss. Aber Hand aufs Herz: Fühlst du dich wohl dabei, die komplette Kontrolle abzugeben?

Mit einem VPS habe ich das Steuer fest in der Hand:

  • Meine Regeln, meine Tools: Ich kann genau die Software installieren, die ich brauche. Keine Kompromisse, keine Einschränkungen.
  • Performance-Tuning vom Feinsten: Wenn meine App lahmt, kann ich selbst Hand anlegen und optimieren, bis es passt.
  • Sicherheit nach meinen Vorstellungen: Klar, die großen Anbieter machen vieles richtig. Aber auf meinem VPS kann ich zusätzlich meine eigenen Sicherheitsmaßnahmen implementieren. Das beruhigt ungemein, gerade bei sensiblen Projekten.

Das leidige Kaltstart-Problem

Kennt ihr das? Ihr habt eine superschnelle App gebaut, aber beim ersten Aufruf braucht sie ewig zum Laden. Willkommen in der Welt der "Cold Starts" bei serverlosen Plattformen. Für mich war das immer ein Albtraum, besonders bei E-Commerce-Projekten. Jede Sekunde Verzögerung kann hier bares Geld kosten.

Mit einem VPS gibt's dieses Problem einfach nicht. Meine Apps laufen durchgehend und sind blitzschnell verfügbar. Kein Warten, keine Verzögerungen – einfach zuverlässige Performance rund um die Uhr.

Warum ich nachts wieder ruhig schlafen kann

Nach einigen Achterbahnfahrten mit serverlosen Plattformen bin ich zum VPS zurückgekehrt, und wisst ihr was? Ich bereue es keine Sekunde. Hier die Gründe:

  • Mein Geldbeutel dankt es mir: Keine Angst mehr vor astronomischen Rechnungen. Ich weiß genau, was mich erwartet.
  • Freiheit!: Ich bin nicht mehr an die Vorgaben eines Anbieters gebunden. Mein Server, meine Regeln.
  • Performance wie ich sie will: Konstante Leistung ohne Überraschungen. So muss das sein.
  • Lerneffekt on top: Ja, es ist manchmal etwas mehr Arbeit. Aber hey, ich lerne ständig dazu und werde immer besser in dem, was ich tue.

Mein persönliches Fazit

Nach Jahren des Experimentierens kann ich sagen: Der zusätzliche Aufwand für einen VPS lohnt sich. Ich schlafe ruhiger, weil ich weiß, dass kein unerwarteter Traffic-Spike meine Firma in den Ruin treibt. Die Kontrolle, die ich über meine Infrastruktur habe, ist unbezahlbar.

Versteht mich nicht falsch: Serverless hat definitiv seine Daseinsberechtigung. Für kleine Projekte oder zum schnellen Prototyping ist es super. Aber für geschäftskritische Anwendungen? Da setze ich lieber auf die Zuverlässigkeit und Kontrolle eines VPS.

Übrigens: Falls ihr unsicher seid, ob ein VPS oder eine serverlose Lösung besser für euer Projekt ist – ich helfe gerne! Als Experte für Cloud-Infrastruktur und Serververwaltung kann ich euch beraten und gemeinsam mit euch die beste Lösung finden. Meldet euch einfach für ein unverbindliches Gespräch. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass euer Projekt sicher, schnell und kostengünstig läuft!

Euer Max

Max

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